In der Luft liegt nicht der Geruch gegrillter Hammelkeulen oder der von brennenden Autos sondern von verrottenden Lebenlügen.
Das Mär von den selbstlosen Alleinerziehenden, das alle Migranten uns kulturell bereichern, dass der Staat alles besser weiss und kann, der der Markt alles besser weiss und kann, die Ehe tot ist, der Mann schlecht und die Frau gut ist, die Jungen dumm sind, die emanzipierte Frauen Kinder mit 0 Jahren in der Krippe abgeben sollen, der Kapitalismus gewonnen hat, Sekundärtugenden verdächtig sind, wer Zivilcourage hat die Folgen zu tragen hat, kein Unterschied zwischen einem Arbeiter besteht der mit 55 arbeitslos geworden und einem Drop Out der 55 Jahre clever die Sozialsysteme benutzt hat, dass überhaupt alle anderen ausser Journalisten, Politiker und der Sozialbürokratie latent demokratieunfähige Spiesser oder Unterschicht oder Reiche sind.
Der Sozialstaat der niemandem nützt, ausser den Umverteilern mit Pensionsanspruch, steckt in der Krise. Die Sozialstaatsdebatte ist fast schon die Kündigung des Gesellschaftsvertrags. Peter Sloterdijk, Thilo Sarrazin, Heinz Buschkowsky und ihren Kontrahenten sind Ausdruck neuer Klassenkämpfe, die der unterdrückten Mittelschicht und gegen deren Ausbeuter.
Respekt und Barmherzigkeit ist ein knappes Gut geworden. Das Recht auf Konsum mag man für eine gewisse Zeit “Utopie”, später “Gerechtigkeit” und am Schluß “konsensbildend” nennen, sie gibt eben den wirklich Armen weder Würde noch Respekt. Und diese andern “Armen” geben eben denen, die ohne gefragt worden zu sein spenden, deren Konsum bezahlen, ebenfalls keinen Respekt.
Selbstachtung ist nicht zwingend angewiesen auf Achtung, aber Selbstachtung wird erleichtert durch Achtung und der Gleichheit in der “Pflicht” (im Geben) von der Gleichheit im Anspruch (im Nehmen).
Der Sozialstaat gerät an seine Grenze, während die Milliarden an Steuergeldern nicht denen zu gute kommen, die sie gezahlt haben, durch Investitionen in Bildung, Gesundheit. Sogar die Studenten protestieren wieder, und die katholische kirchliche Soziallehre steht wieder links aber glaubwürdiger als die linken kleingeschrieben.