Wohl kaum ernstzunehmen.  Nobelpreisträger Robert Mundell fordert im Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung eine Weltwährung: „Langfristig sollten Euro, Dollar und chinesischer Yuan aneinander gekoppelt werden.

Wir haben das in West-deutschland nach dem letzten Krieg regelmäßig in Form der Aufwertung der DM erlebt und davon durch billigere Rohstoffeinkäufe und Auslandsurlaube profitiert, gleichzeitig wurden die Inlandproduktion zu immer höherer Pro-duktivität angefeuert. Ich habe den Verdacht, daß er mit diesem Vorschlag den größten Schuldner der Welt, die USA, schützen will !

Und den Kurs gibt wer vor :-)) LoL.Das angelsächsische Finanzsystem oder gar der US Präsident? Das mag mit der EU und D Politikern ja durchgehen, dort zelibrieren Dilettanten. Chinas Finanzexperten haben westliche Experten allerdings jüngst höflich abgewiesen. Xie Xuren Chinas Finanzminister ist hoch komptent. Washington ist allein nicht mehr in der Lage – Hillary Clinton “Its difficult to be tough with your bankers”, unterschiedliche globale und regionale Prozesse anzustoßen oder gar zu bestimmen. Ohne die strukturelle Dominanz des Dollar sind das Weiße Haus, das US-Finanzministerium und die US-Notenbank aber mehr oder minder gezwungen, die neue Weltfinanzarchitektur lediglich als ein Akteur unter anderen mitzugestalt. Nebenbei, Mundells Nobelpreis für funktionierende Währungssysteme war wohl übereilt. Ich sehe keins das funktioniert. Der Euro wird gerade DURCH die “Rettungen” zerstört. Spätestens wenn der Geldstrom aus dem deutschen Rettungsgeldfüllhorn aufhört, fällt er auseinander. Also in nicht allzulanger Zeit. Was die EU mit ziemlicher Sicherheit ebenfalls nicht überstehen dürfte. Der Weg der deutschen Rettungsgelder führt über die Brüsseler Spieltische ins angelsächsische Finanzsystem und die USA und schließlich nach China. Ein ganz entscheidender Punkt sind die Deindustrialisierung und die Handelsdefizite der USA, wodurch der rein ökonomische Wert des Dollars immer weiter ausgehöhlt wird. Bis zur Krise transferierten ausländische Investoren genügend privates Kapital in die USA, und erlitten dort insgesamt hohe Verluste, bei Krisenbeginn drehte die Fed den Geldhahn auf, und nun fließen auch deutsche Rettungsgelder ins System, ein Füllhorn, welches jetzt komplett über dem Finanzsystem ausgeleert werden soll.

Wir sehen also, es handelt sich nicht nur um ein Euro-Problem, sondern auch um ein Dollar-Problem; der Euro wird dabei gerade DURCH die Rettungsaktionen zerstört.Auch wenn der Dollar natürlich nicht nur durch deutsche Rettungsgelder gestützt wird. Auch die militärische Machtdemonstration der USA im arabischen Raum, um weiterhin den Zwangsumtausch von Dollar gegen Öl zu gewährleisten, wirkt. Darüberhinaus sind in irgendeiner Form abhängige Staaten wie Japan, Südkorea, Saudi-Arabien, Brasilien, nur um die wichtigsten zu nennen, gehalten riesige Reserven in Dollar zu halten und regelmäßig zu erhöhen, sowie den Fluss frischgedruckter Dollars ins Land zu lassen. Also ein Zwangsumtausch Dollar gegen Industrieprodukte, Öl und Rohstoffe.

Die Weltmacht USA sind wird bleiben. Europa könnte ähnliches bevorstehen wie Westrom 410, als es seine Truppen aus den Provinzen abzog. Die USA können in den kommenden Wirren ihre staatliche Einheit bewahren, aber Europa wird durch die zusätzliche demographische Krise aufhören zu existieren.