Die letzte Eurolüge platzt. Teurere Lebensmittel haben zu höherer Inflation in Deutschland geführt. Im Juni stiegen Verbraucherpreise hierzulande im Schnitt um 1,8 Prozent gegenüber dem entsprechen Vorjahresmonat, teilte das Statistische Bundesamt mit und bestätigte damit frühere Schätzungen. Im Mai betrug die deutsche Teuerungsrate 1,5 Prozent, im April 1,2 Prozent. Trotz des Anstiegs herrscht damit nach Definition der Europäischen Zentralbank angeblich ein stabiles Preisniveau – sie sieht dieses bei Werten von knapp unter zwei Prozent gewährleistet. In den ersten drei Monaten des laufenden Jahres stiegen die Gehälter durchschnittlich um 1,4 Prozent, die Preise um 1,5 Prozent. Nicht nur sinkt damit das Realeinkommen, auch die offizielle niederige Inflationsrate von 1,5 Prozent ist manipuliert. Die Manipulation liegt darin, dass der sog. Einkaufskorb überproportional mit irrelevanten Dingen (“Herrenoberbekleidung”) gefüllt und die täglich bezahlte Inflation dadurch herunterverdünnt wird. Wer essen will uns Strom braucht hat eine wesentlich höhere Inflationsrate:
Neben teurerer Energie vor allem Nahrungsmittel zu den Preistreibern. Sie kosteten im Juni im Schnitt 5,4 Prozent zum Vorjahresmonat und verteuerten sich damit dreimal so stark wie der Durchschnitt aller Waren und Dienstleistungen. Spürbar mehr bezahlen mussten die Verbraucher für Speisefette und Speiseöle (plus 13 Prozent, darunter Butter plus 27,1 Prozent) sowie Gemüse (plus 10,4 Prozent, darunter Kartoffeln plus 35,2 Prozent) und Obst (plus 9,2 Prozent; darunter Äpfel plus 21,1 Prozent). Erheblich teurer waren auch Molkereiprodukte und Eier (plus 5,3 Prozent) sowie Fleisch und Fleischwaren (plus 5 Prozent). Energie kostete gegenüber dem Juni 2012 insgesamt um drei Prozent.

Jeder weiss, dass seit Euro-Einführung die täglichen Kosten für Tanken, Heizen, Lebensmittel, Gastronomie, Kraftfahrzeuge, Dienstleistungen, Handwerker in etwa auf 1:1 von DM auf Euro “umgestellt” sind. Das entspricht einer jährlichen Inflationsrate relevanter Ausgaben um rund 7 Prozent.Bei einer angenommenen jährlichen Inflation von 1.5% steigen die Preise in 18 Jahren um ca. 30% Bei 4% Jährlich dagegen um 100%, bei 6% um ca. 185% und bei 7% um ca. 200%. Das heisst wir haben seit Einführung des Euro einen realen Einkommensverlust – die Kurve verschieb sich um den Betrag der jährlichen Inflationslüge.3702445690

Sieht man von der Technik ab, so ist leicht zu erkennen, dass die Lebensmittelpreise sich seit Einführung des Euro mindestens verdoppelt haben. Beim Rindfleisch haben sie sich verdreifacht. Dieses Land befindet sich auf einer rasanten Talfahrt. Diese Politiker beuten das Land aus. In den vergangenen Jahren haben “unsere” Politiker alle Ersparnisse der Deutschen vernichtet. Sie haben parallel Investitionsmöglichkeiten geschaffen, die vollkommen risikolos (die immensen Strompreise zahlen ja die Bürger) einigen Privilegierten Superrenditen ermöglichen (siehe EEG und Investitionen in Solarfonds etwa). Ich möchte nicht sehen, was sich nach der Wahl abspielen wird, wenn die inflationäre Sprengkarft der Rettungsschirme und Geldpolitik zuschlägt. Quelle FAZ.

Die Realöhne sinken in ganz Europa (Quelle Statista) ausser in zwei Neuzugängen und Nicht-Euroländern.

Entwicklung der Reallöhne in den EU-Ländern 2012
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