„Gier ist gut!” Dieser berühmte Spruch, der von dem Filmcharakter Gordon Gekko in Wall Street geäußert wurde, einem Film, der 1987 mit dem Academy Award ausgezeichnet wurde, verkörpert eine Ära, in der der Prestigekonsum als eine Tugend angesehen wurde. Obwohl der Regisseur Oliver Stone beabsichtigte, Gekko als einen Anti-Helden darzustellen, nahmen viele seine Worte als eine positive Aussage über ihre eigenen Werte und Prioritäten wahr.
Jeder Mensch braucht Anerkennung. Es ist auch die Aufgabe eines Vorgesetzten diese Anerkennung in einem angemessen seinen Untergebenen zukommen zu lassen. Mein Eindruck, die Politiker ( OSSIs und WESSIs ) bringen keine gute Leistung.
“Hört einfach auf, dauernd nach Anerkennung zu gieren.” Wieso duzt ein Verteidigungsminister die Truppe, seine Untergebenen nach Art eines Genossen des ZK? Und die billige Antifa-Leier als einzige Identität heute den er sich natürlich auch nicht verkneifen kann: “Ist ja auch verständlich angesichts unserer Vergangenheit.” Was hilft das Soldaten, die in Euphemismen wie “kriegsähnliche Zustände” ihr Leben riskieren. Die Aversion der Mehrheit der Deutschen gegenüber Verehrung von Helden und gegenüber dem Vertreten von Belangen des eigenen Volkes, die von internationalen (wirtschaftlichen) Interessen getriebene Transformation der Bundeswehr von einer demokratischen Verteidigungsarmee zu einer weltweiten Eingreiftruppe, die in internationale politische Konflikte ohne Verteidigungsfunktion getrieben wird, all das legitimiert doch wohl einen Anspruch auf höchste Anerkennung als Minimalforderung.
Die Tatsache, dass Verteidigungsminister de Maizière damit ein Problem hat, lässt mich an seiner Eignung für dieses Amt zweifeln. Heute, ein Vierteljahrhundert später, haben sich die Dinge verändert. Die Gordon Gekkos aus der realen Welt haben an den globalen Finanzmärkten Verwüstung angerichtet aber nicht die Banken wird die Gier angelastet sondern den Soldaten. Gekkos bemerkenswerte Aussage stammt übrigens aus einer längeren Rede. Er sagte: „Der Punkt ist, meine Damen und Herren, dass Gier, weil mir kein besseres Wort einfällt, gut ist. Gier ist richtig, Gier funktioniert. Gier klärt die Fronten, Gier treibt voran und beschreibt das Wesentliche des Geistes der Weiterentwicklung. Gier in all ihren Formen – Lebensgier, Geldgier, Gier nach Liebe und Wissen – hat den Aufschwung der Menschheit geprägt”.
Sprechen Verteidigungsminister anderer Länder auch in dieser Art und Weise über ihre Soldaten? Da schwingt so ein merkwürdiger arroganter menschenverachtender Unterton des Juristen und der Banker mit.