Zum europäischen Erbe gehört schließlich eine Denktradition, für die eine substantielle Korrespondenz von Glaube, Wahrheit und Vernunft wesentlich ist. Dabei geht es letztlich um die Frage, ob die Vernunft am Anfang aller Dinge und auf ihrem Grund steht oder nicht. Es geht um die Frage, ob das Wirkliche auf Grund von Zufall und Notwendigkeit entstanden ist, ob mithin die Vernunft ein zufälliges Nebenprodukt des Unvernünftigen und im Ozean des Unvernünftigen letztlich auch bedeutungslos ist oder ob wahr bleibt, was die Grundüberzeugung christlichen Glaubens bildet: In principio erat verbum – Am Anfang war das Wort – Am Beginn aller Dinge steht die schöpferische Vernunft Gottes, der beschlossen hat, sich uns Menschen mitzuteilen. Papst Benedikt der XVI,  Philosoph, der sich zur Vernunft bekennt

 ‘Das Christentum ist für das normative Selbstverständnis der Moderne nicht nur Katalysator gewesen. Der egalitäre Universalismus, aus dem die Ideen von Freiheit und solidarischem Zusammenleben entsprungen sind, ist unmittelbar ein Erbe der jüdischen Gerechtigkeit und der christlichen Liebesethik. In der Substanz unverändert, ist dieses Erbe immer wieder kritisch angeeignet und neu interpretiert worden. Dazu gibt es bis heute keine Alternative.’” Jürgen Habermas Philosoph, der sich selbst nicht zum christlichen Glauben bekennt

“Die Mathematik ist das Alphabet, mit dem Gott das Universum geschrieben hat.”Galileo Galilei (1564-1652), Philosoph, Mathematiker, Physiker und Astronom

Ich wollte Theologe werden; lange war ich in Unruhe. Nun aber sehet, wie Gott durch mein Bemühen auch in der Astronomie gefeiert wird. Die Welt ist ein körperliches Bild Gottes, der Geist ist ein unkörperliches, aber doch erschaffenes Bild Gottes. Kepler (1571 – 1630), Philosoph, Mathematiker, Physiker und Astronom

  ” Wohl den unmittelbarsten Beweis für die Verträglichkeit von Religion und Naturwissenschaft auch bei gründlich-kritischer Betrachtung bildet die historische Tatsache, daß gerade die größten Naturforscher aller Zeiten, Männer wie Kepler, Newton, Leibniz von tiefer Religiosität durchdrungen waren.” 
Max Planck (1858 – 1947), Nobelpreisträger für Physik und Begründer der Quantentheorie

 “Keiner meiner Patienten, der seine religiöse Lebenshaltung nicht wiedererlangte, wurde wirklich geheilt.”
C.G. Jung, Begründer der analytischen Psychologie

 “Das strahlende Bild des Nazareners hat einen überwältigenden Eindruck auf mich gemacht. Es gibt nur eine Stelle in der Welt, wo wir kein Dunkel sehen. Das ist die Person Jesu Christi. In ihm hat sich Gott am deutlichsten vor uns hingestellt. Jedem tiefen Naturforscher muß eine Art religiösen Gefühls naheliegen, weil er sich nicht vorzustellen vermag, daß die ungemein feinen Zusammenhänge, die er erschaut, von ihm zum erstenmal gedacht werden. Im unbegreiflichen Weltall offenbart sich eine grenzenlos überlegene Vernunft. – Die gängige Vorstellung, ich sei Atheist, beruht auf einem großen Irrtum. Wer sie aus meinen wissenschaftlichen Theorien herausliest, hat sie kaum begriffen. Im unbegreiflichen Weltall offenbart sich eine grenzenlos überlegene Vernunft. Wissenschaft ohne Religion ist lahm, Religion ohne Wissenschaft ist blind. Nicht Gott ist relativ, und nicht das Sein, sondern unser Denken.”
Albert Einstein (1879-1955) Begründer der Relativitätstheorie, Nobelpreis 1921

“Man kann mit Sicherheit sagen, daß all meine Patienten über 35 Jahre krank wurden, weil sie das verloren hatten, was die lebendigen Religionen ihren Anhängern gegeben haben. Und keiner von ihnen, der seine religiöse Lebenshaltung nicht wiedererlangte, wurde wirklich geheilt. Das Problem der Heilung ist ein religiöses Problem – und keiner ist wirklich geheilt, der seine religiöse Einstellung nicht wieder erreicht.”
C.G. Jung (1875-1961) Begründer der analytischen Psychologie:

“Obwohl aller sterblichen Natur unsichtbar, wird Gott aus seinen Werken selber ersehen.”
Aristoteles (384-322 v. Chr.) griechischer Philosoph

“Allen Menschen ist der Glaube an Gott ins Herz gesät. Es lügen jene, die da sagen, daß sie nicht an die Existenz Gottes glauben; denn in der Nacht und wenn sie alleine sind, zweifeln sie.”
Seneca (4 v. Chr. -65 n.Chr.) röm. Dichter und Philosoph

“Dass ein Gott existiert, ist so offenkundig, dass ich an der gesunden Vernunft dessen zweifle, der Gott leugnet.”
Cicero, 106 – 43 v.Chr., römischer Politiker, Anwalt, Schriftsteller und Philosoph

“Ich zögere nicht zu sagen, daß ich der Existenz Gottes mehr gewiß bin als unserer Anwesenheit in diesem Raum.”
M. Gandhi (1869-1948) ind. Staatsmann

“Die gelegentlich gehörte Meinung, daß wir im Zeitalter der Weltraumfahrt so viel über die Natur wissen, daß wir es nicht mehr nötig haben, an Gott zu glauben, ist durch nichts zu rechtfertigen. Nur ein erneuter Glaube an Gott kann die Wandlung herbeiführen, die unsere Welt vor der Katastrophe retten könnte. Wissenschaft und Religion sind dabei Geschwister, keine Gegensätze!”
Wernher von Braun (1912-1977) deutsch-amerikan. Physiker und Raketeningenieur

“Die moderne Entwicklung hat die früheren Hindernisse einer Harmonie von Naturwissenschaft und religiöser Weltauffassung beseitigt. Die heutige naturwissenschaftliche Erkenntnis liefert keinen Einwand mehr gegen einen Schöpfergott.”
Pascal Jordan (1902-1980) deutscher Physiker, einer der begründer der Quantenmechanik

“Wenn unsere letzte Stunde schlägt, wird es unsere unsagbar große Freude sein, den zu sehen, den wir in unserem Schaffen nur ahnen konnten.”
Carl F. Gauß (1777-1855) deutscher Mathematiker und Physiker

“Der erste Trunk aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch. Aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott.”
Werner Heisenberg, Atomphysiker

„Wer sollte nicht durch die stete Beobachtung und den sinnenden Umgang mit der von der göttlichen Weisheit geleiteten herrlichen Ordnung des Weltgebäudes zur Bewunderung des allwirkenden Baumeisters geführt werden!“

Nikolaus Kopernikus(1473 – 1543), Deutscher Astronom, Begründer des modernen Weltbildes„Suchet in der Natur, wenn ihr Gott und die Wahrheit finden wollt!“
Paracelsus, Theophrastus von Hohenheim (1493 – 1541), Deutscher Arzt, Erneurer der Medizin

„Die Erhabenheit Deiner Schöpfung wollte ich den Menschen verkünden, soweit mein beschränkter Verstand Deine Unendlichkeit begreifen konnte – Astronomie treiben heißt, die Gedanken Gottes nachlesen.“
Johannes Kepler (1571 – 1630), Deutscher Mathematiker und Astronom, Entdecker der Bewegungsgesetze der Himmelskörper.

Der Glaube sagt wohl, was die Sinne nicht sagen, aber er sagt nicht das Gegenteil dessen, was sie wahrnehmen; er ist darüber, nicht dagegen! Die Natur hat Vollkommenheit, um zu zeigen, dass sie das Abbild Gottes ist, und Mängel, um zu zeigen, dass sie nur das Abbild ist.
Blaise Pascal
(1623 – 1662), Französischer Mathematiker, Physiker und Philosoph

„Die wunderbare Einrichtung und Harmonie des Weltalls kann nur nach dem Plane eines allwissenden und allmächtigen Wesens zustande gekommen sein. Das ist und bleibt meine letzte und höchste Ereknntnis. Ohne allen Zweifel konnte diese Welt, so wie wir sie erfahren, mit all ihrer Vielfalt an Formen und Bewegungen, nur und aus nichts anderem entstehen als aus dem absoluten und freien Willen Gottes, der über alles herrscht und regiert.”
Isaak Newton (1643 – 1727), Englischer Mathematiker, Physiker und Astronom, Begründer der klassischen theoretischen Physik, Entdecker der Gravitationsgesetze

 

“Ich habe niemals die Existenz Gottes verneint. Ich glaube, dass die Entwicklungstheorie absolut versöhnlich ist mit dem Glauben an Gott. Die Unmöglichkeit des Beweisens und Begreifens, dass das großartige über alle Maßen herrliche Weltall ebenso wie der Mensch zufällig geworden ist, scheint mir das Hauptargument für die Existenz Gottes.
Charles Darwin
(1809-1882), englischer Naturforscher, Begründer der Evolutionstheorie

“Wer sollte nicht durch die Beobachtung und den sinnenden Umgang mit der von der göttlichen Weisheiten geleiteten herrlichen Ordnung des Weltgebäudes zur Bewunderung des allwirkenden Baumeisters geführt werden?!”
Nikolaus Kopernikus (1473-1543), deutscher Astronom, Begründer des modernen Weltbildes

“Obwohl aller sterblichen Natur unsichtbar, wird Gott aus seinen Werken selber ersehen.”
Aristoteles (384-322 v.Chr.), griechischer Philosoph; einer der bedeutendsten Denker der Geistesgeschichte und Universalgenie.

“Mag die geistige Kultur nur immer fortschreiten, mögen Naturwissenschaften in immer breiterer Ausdehnung und Tiefe wachsen und der menschliche Geist sich erweitern, wie er will: über die Hoheit des Christentums, wie es in den Evangelien schimmert und leuchtet, wird er nicht hinauskommen.”
Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832), deutscher Dichter

“Wir sind auf dich hin geschaffen – und unruhig ist unser Herz bis er ruht in dir, o Gott. Aus Gottes Hand empfing ich mein Leben, unter Gottes Hand gestalte ich mein Leben, in Gottes Hand gebe ich mein Leben zurück.”
Aurelius Augustinus (354-430), abendländischer Kirchenvater

“Wer glaubt, ohne Suchen Gott finden zu können, der glaubt zuviel.”
Angelus Silesius (Johann Scheffler, 1624-1677), deutscher Dichter, Arzt, Priester

“Ein wenig Philosophie führt zu Atheismus, aber tiefe Philosophie bringt den Menschen wieder zur Religion.”
Francis Bacon (1561-1626), englischer Philosoph, Schriftsteller und Politiker

“Ohne Glaube wird der Mensch …steril, hoffnungslos und bis ins Innerste seines Wesens furchtsam.”
Erich Fromm (1900-1980), amerikanischer Psychoanalytiker und Gesellschaftskritiker

„Allen Menschen ist der Glaube an Gott ins Herz gesät. Es lügen jene, die da sagen, dass sie nicht an die Existenz Gottes glauben; denn in der Nacht und wenn sie allein sind, zweifeln sie.“
Lucius Annaeus Seneca der Jüngere, um 4 v.Chr.–65 n.Chr., römischer Dichter, Philosoph und Politiker

„Der einzige Grund, warum viele meinen, die Existenz Gottes und das Wesen der Seele seien schwer zu erkennen, liegt darin, dass sie ihren Geist niemals von den Sinnen ablenken und über die Körperwelten erheben.“
René Descartes, 1596–1650, französischer Philosoph, Mathematiker und Naturforscher

„Wo will der angebliche Freigeist seine Beweise hernehmen, dass es kein höchstes Wesen gebe?“
Immanuel Kant, 1724–1804, deutscher Philosoph

„Unglaube und Aberglaube sind beide Angst vor dem Glauben.“
Søren Kierkegaard, 1813–1855, dänischer Philosoph, Theologe und Schriftsteller

„Einen Gottlosen habe ich noch nie gesehen. Nur Ruhelose sind mir begegnet.“
Fjodor Michailowitsch Dostojewski, 1821–1881, russischer Dichter

„Es gibt keinen Gott, ist der anschwellende Ruf der Massen. Damit wird aber auch der Mensch wertlos, in beliebiger Zahl hingemordet, weil er nichts ist.“
Karl Jaspers, 1883–1969, deutscher Philosoph des Existentialismus und Schriftsteller, Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 1958