Man muss nicht immer das neueste und teuerste kaufen, um sich in die komplexe CCD Materie einzuarbeiten. Hier ein HEQ5 Skywatcher vintage CCD Setup – Windows 7 AstroArt 4.0 und EQAllign 2.3 Windows 7 64bit der mit günstig erstanden CCD Kameras arbeitet, die 5 bzw. 10 Jahre alt sind.
Es ist eine WebCam, die Philips SPC 900NC CCD nach einer Methode modifiziert wurde, die ein Amateur-Astronom namens Steve Chambers entwickelt hat. (Daher stammt auch das Kürzel “SC”). Hierbei wird per Elektronik-Eingriff (oder umgebaute von Ebay ersteigern) eine theoretisch unbegrenzte Belichtungszeit realisiert. Diese ist in der Praxis wegen der fehlenden Kühlung und den damit einhergehenden Bildverschlechterungen durch Erwärmung des Sensors und Verstärkers auf max. 120s begrenzt. Das ist aber wieder abhängig von der Umgebungstemperatur. Die WebCam wird per USB an den Laptop angeschlossen, die Belichtungssteuerung erfolgt über den Seriell-Port (mit USB Wandler). Die USB Wandler sind ein ewiger Quelle der Freude und mittlerweile habe ich schon 5 USB Verbindungen zum einem T61 Feldlaptop über eine Hub.
Die zweite ist eine gekühlte, hochempfindliche MX716 Starlight Xpress, sowie Star2000-Modul, das ein gleichzeitiges Aufnehmen und Nachführen am gleichen CCD-Chip erlaubt. Es handelt sich um die Version mit Parallelanschluss die mittels USB Umsetzer über USB 1.1angeschloosen wird. Die zugehörige Software läuft klaglos wenn man Installation überstanden hat. Im Anhang (Bild noch) noch die technischen Daten.
Software Set-up
Natürlich stand ich vor dem Problem, AstroArt 4.0 und EQAlign 2.3 mit meiner mittlerweile veraltete, aber immer noch gute CCD Webcam (1,3 Megapixel, < Lux)” unter Windows 7 – 64 bit Edition zu betreiben. Kurz gesagt, es geht. Treiber Windows 7 – 64bit: http://download.p4c.philips.com/files/s/spc900nc_00/spc900nc_00_dw7_eng.exe. Installation erfolgt über den Geräte Manager. Das unbekannte Gerät auswählen und über Rechtklick->”Treibersoftware aktualisieren” den Treiber aus dem zuvor heruntergeladenen und entpacken Archiv auswählen.
Für die MX716 verwendete ich: 64bits USB1.1 camera drivers (for USB1.1 interface box only). Zur Vollständigkeit halber sind hier noch 32bits USB1.1 camera drivers (for USB1.1 interface box only) und ASCOM compliant SX camera driver for most of our range (including the CoStar) (Nicht getestet). Dazu verwende ich die MX716 software und die USB1.1 MX7 software. Auch hier ist Vorsicht angebracht: Installation der Treiber erfolgt über den Geräte Manager. Das unbekannte Gerät auswählen und über Rechtklick->”Treibersoftware aktualisieren” den Treiber aus dem zuvor heruntergeladenen und entpacken Archiv auswählen. Danach wird das richtige Programm und Hexfile manuell kopiert.
Ich möchte die SC vorzugsweise zum Einorden und für Planetenaufnahmen benutzen, für die meine gekühlte MX716 und meine Canon nicht notwendig ist. Das ursprüngliche Objektiv wird entfernt und durch einen Adapter für den 1,25″ Okularauszug am Teleskop ersetzt. Sinnvoll (notwendig) ist der Infrarot-Sperrfilter, der den IR-Bereich ausfiltert und die Bildschärfe verbessert. Ohne SC Modifierung zeichnet man ein Video auf, das man mit geeigneter Software (Giotto oder Registax) nachbearbeitet. Für die ersten Schritte in der CCD-Astrofotografie ist die nach Steve Chambers für Langzeitbelichtung modifizierte Philips SPC900NC Webcam gut geeignet. Mit WebCams kann auch automatisch nachgeführt werden. Meine ersten Versuche vor einiger Zeit ergaben eine nicht ausreichende Nachführgenauigkeit. Ich habe dies mit einer HEQ-5 mit normalen Motorgetrieben versucht. Da hatte die WebCam keine Chance. Mit einem neuen Anlauf möchte ich bessere Ergebnisse erzielen, da ich nun vernünftige Schrittmotorgetriebe in meiner HEQ-5 verwende und etwas besser im Einnorden bin.
Astroart und EQAlign
In Astroart gibt es Treiber für beide Kameras. In EQAlign Starlight nur für Ascom und für SC-Mod. Habe nur letzteres versucht. Wenn Langzeitbelichtung eingeschaktet wird bekomme ich über USB Adapter nur ein schwarzes Bild.
Why this one in German? Answer ist just my notepad after a few hous of work to keep it reproducable. Anyway, this is work in Progess.