Derivate-Verträge wurden in den 1990er-Jahren, von der italienische Regierung als Vorauszahlungen von Banken verwendet, um die Defizit-Ziele der Europäischen Union zur Einführung des Euro zu erreichen. “In den 1990ern wurden viele Fehler gemacht, um Italien in den Euro hinein zu bekommen und heute wandeln sie sich in höhere Schulden versteckt in offiziellen Konten”, zitierte “La Repubblica” einen Regierungsvertreter. Das Finanzministerium war zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
Der Deal könnte auch ein weiteres Mal schlechtes Licht auf EZB-Präsident Mario Draghi (und G&S) werfen. Denn der Notenbanker arbeitete bis 2002 als hoher Beamter im italienischen Finanzministerium, wechselte dann allerdings zu Goldman Sachs. Die “FT” berichtet, er habe enge Beziehungen zum Leiter der Abteilung für Schulden und Defizitberechnung gehabt. Ein EZB-Sprecher wollte gegenüber der “FT” keinen Kommentar abgeben.
Drei Experten haben den möglichen Verlust aus diesen Derivat-Verträgen auf acht Milliarden Euro geschätzt. La Repubblica bezifferte das potenzielle Minus auf 8,1 Milliarden Euro.
Irgendwie erinnert die Geschichte an die seinerzeitige Situation in Griechenland. Es wäre interessant zu wissen, ob die italienischen Operationen von Draghi beeinflusst wurden. Mit dem Fall Griechenland will er ja nichts zu tun gehabt haben. Aber die Akten über die damaligen Vorgänge dürfen gemäss Urteil des EuGH nicht geöffnet werden. Gibt schon zu Fragen Anlass.
Übrigens hat auch Rot-Grün (Hans Eichel) diese Derivatedeals abgeschlossen, um den Bundeshaushalt im hier und jetzt zu schönen und Lasten auf die Zukunft zu verschieben. Langfristig wird der Bundeshaushalt jedoch erheblich höher belastet. Man schaue einmal hier: BT-Drs. 17/13383. Des weiteren kamen die Privatisierungserlöse der Telekom hinzu. Die Telekom Volksaktien floppten.
Wer es wirklich ehrlich meint und dem deutschen Volk dient, führt zu dem Euro zusätzlich nationale Währungen ein. Und Schluss mit den Rettungsschirmen und ESM zur Rettung der Banken. Ohne Wechselkurse ist die Wirtschaftskrise nicht zu beheben. Die AfD ist die einzige Partei, die die deutsche und die europäische Bevölkerung aufklären kann und will. Warumhassen viele Menschen in Europa Deutschland? Das liegt daran, dass alle Menschen von den Finanzinteressen und der EU aufeinander gehetzt werden. So nach dem Motto teile und herrsche.
Eine ehrliche Diskussion, wie die Südländer die Wettbewerbsfähigkeit für das dringend benötigte Wirtschaftswachstum erlangen können, findet in der europäischen Öffentlichkeit nicht statt. Deshalb muss die Alternative für Deutschland in den Bundestag einziehen.
Quelle FT / La Repubblica