Die ökonomischen Kosten der Euro-Rettung sind gigantisch. Nun drohen auch noch die politischen Kosten aus dem Ruder zu laufen. Und die Deutschen drohen am Ende als die größten Verlierer dazustehen.
Ein ganz hervorragender Artikel.
Diese Währungsunion ist ein rein politisches Konstrukt, welches seine destruktiven ökonomischen Wirkungen für Deutschland schon seit seinem Bestehen entfaltet. Dies wird von den politisch Verantwortlichen und Medien bewusst geleugnet. Die negativen und destruktiven Folgen werden aber nun in der gesamten Eurozone sichtbar und wirksam.
Spätestens im Mai 2010 wurde mit Errichtung des zeitlich begrenzten EFSF, dem ewigen Nachfolger ESM und der Zweckentfremdung des EFSM die Büchse der Pandorra geöffnet. Banken- und Gläubigerrettungen wurden verdeckt über die Staatskasse und über die Privatguthaben durchgeführt. Die EZB-Politik, die wir selbst nie richtig beeinflussen konnten, richtet sich nur noch an dem bedingungslosen Erhalt dieser Währungszone mit all ihren Mitgliedern aus. LTRO, ELA, Target II, OMT, SMP und Dauerniedrigstzinsen sind dafür die Indizien.
Der Euro war aus deutscher Sicht für den normalen Bürger das größte Enteignungs-, Entrechtungs- und Verarmungsprogramm ohne Krieg und ohne Waffeneinsatz, aber mit dessen verheerenden Folgen.
Stand heute sind in den 17 Ländern der Währungsunion insgesamt gut 19 Millionen Männer und Frauen ohne Arbeit. In der gesamten Europäischen Union haben mehr als 26 Millionen Menschen keinen Job. Griechenland und Spanien sind mit jeweils mehr als 26 Prozent sowie Portugal mit 17,5 Prozent am härtesten von der Arbeitslosigkeit betroffen. Größte Leidtragende der Krise auf dem südeuropäischen Arbeitsmarkt sind junge Menschen. In Griechenland hat inzwischen mehr als jeder zweite unter 25 Jahren keine Arbeit (58,4 Prozent). In Spanien liegt die Jugendarbeitslosigkeit bei 55,7 Prozent, in Portugal bei 38,2 Prozent und in Italien bei 37,8 Prozent.
- Umlagerentenansprüche sind kein Vermögen.Gesetzliche Rentenansprüche sind tatsächlich nichts als vage Hoffnungen, dass künftige Generationen willens und in der Lage sind, diese zu erfüllen. Wenn die Deutschen zudem wüssten, dass ein beachtlicher Teil ihrer kapitalgedeckten Rentenansprüche über einige Umwege in Target-2-Salden gegen bankrotte Länder stecken, dürfte sich der Puls der Nation spürbar beschleunigen. Das Rentensystem ist ein Umlagesysteme, diese mit einzurechnen ist eine Unverschämtheit und zeugt davon das man mit wieder nur beschwichtigen will. Die Leistungen der Sozialsysteme werden immer schlechter und weitergekürzt. Des Weiteren kann man sein Leben lang brav arbeiten gehen, wird man Arbeitslos verliert man sein Ganzes Vermögen dank Harz IV. Kostenlose Bildungseinrichtungen deren Qualität immer schlechter wird.Brücken und Straßen sind zum größten Teil Sanierungsfälle. Wo bitte gibt es hier Wohlstand? Denn Wohlstand den unsere (Groß)Eltern erarbeitet haben wurde von unseren Politikern mit vollen Händen verjubelt oder in die eigene Tasche gewirtschaftet.
- Zwanzig Jahre … sinkende Netto-Einkommen. Wie soll damit Wohneigentum gebildet werden? Was nützt jemandem der seine laufenden Kosten nicht mehr bezahlen kann, das Volkseinkommen. Wieso sollen Rentner bis 69 arbeiten, weil ihre Rente nicht reicht. Die Deutschlandlüge ist perfekt, vor allem was die Deregulierung der Mieten betrifft.
- BIP ist auch kein Vermögen.Zu argumentieren, der Medianwert, nach dem die durchschnittliche Bevölkerung in Deutschland am ärmsten ist wäre nicht Aussagekräftig weil -“Denn Deutschland ist dort mit 32 000 Euro BIP pro Kopf zwar kein Spitzenreiter, aber immerhin an Platz sechs der 15 von der EZB”- der BIP aber höher ist ist eine Frechheit. Der BIP ist natürlich höher, es wird ja von der Privatwirtschaft erzeugt, aber den Privatbürgern durch Steuern odrer Niedriglöhne vorenthalten. Ich brauche niemanden der versucht mich mit Zahlen zu belügen, vor allem nicht so schlecht Das Volkseinkommen beträgt insgesamt 2180 Mrd. €. Es ist doch statisch bewrisen das die Kaufkraft und die Netto Einkommen inflationsbereinigt seit 1990 gesunken sind und Ansprüche wie Renten durch den Euro halbiert wurden.
- Davon entfallen 690 Mrd. € auf rd. 22 Mio Bürger mit einem Durchschnittseinkommen von 29.000 € pro Jahr. Bei dieser Gruppe reicht die Sparquote gerade aus, um vorzusorgen und sich einen Jahresurlaub zu gönnen.
- 3,5 Mio Menschen erwirtschaften insgesamt 252 Mrd. € oder 72.000 € im Durchschnitt. Diese Gruppe verfügt über Vermögen und Bargeld und kann auch vorsorgen.
- Auf nur 0. 48 Mio. Bürger entfallen 169 Mrd. €, die im Durchschnitt 350.000 € verdienen.
- Man beachte aber auch: 16,6 Mio Bürger verdienen weniger als 7000€ pro Jahr. In dieser Zahl sind auch die Arbeitslosen enthalten, die aus Transferleistungen finanziert werden.
- Man bedenke: Ein kleine Minderheit von Reichen und Superreichen verdienen mehr als 350.000 pro Jahr.
Eine tragfähige, glaubwürdige und umsetzungsfähige Lösung und Perspektive gibt es für diese Währungsunion nicht mehr. Der Machterhalt und das Fortbestehen stehen im Vordergrund, die ökonomischen Risiken werden auf andere abgewälzt. Mit einem demokratischen, marktwirtschaftlich orientierten Rechts- und Verfassungsstaat kaum mehr zu vereinbaren, sondern nur willensfanatisch verbrämt in der Dystopie “Vereinigte Staaten von Europa”.
Rot (SPD) hat dasselbe Ziel nur schneller und masochistischer: Helmut Schmidt hat immerhin gesagt “die Deutschen müssen das ganze 21. Jahrhundert [wegen des Kriegs] für Europa bezahlen; vielleicht auch noch das 22. Jahrhundert”. Das ist das Programm der SPD. Beide, SPD und Grüne erinnern an einen versoffenen Familienvater der bei Frau und Kindern (den eigenen Bürgern) heftigst spart um mit dem Geld in der Kneipe für seine “Freunde” (den Bankern und EUcraten) Freirunden zu schmeißen damit ihn diese “Freunde” lieben. Klar, wenn kein Geld mehr da dann sind auch diese guten Freunde weg.
Der Vertrag von Maastricht und die Einführung des Euro seien „wie Versailles ohne Krieg“, meinte der indessen verstorbene legendäre „Spiegel“-Herausgeber Rudolf Augstein seinerzeit. So ist der Euro in der Tat nichts Anderes, als die größte Umverteilungsmaschine in Friedenszeiten – für Deutschland wird das Ergebnis genauso sein wie ein verlorener Krieg. Die Blockparteien im Bundestag machen da alle mit. Inzwischen wird der Euro (bezeichnenderweise nicht das gemeinsame Europa!) mit demselben Argument verteidigt, zu dem der real verfallende und gescheiterte Sozialismus seinerzeit seine Zuflucht genommen hatte: eine gute Idee, aber schlecht ausgeführt – der Euro ist schlecht aber wir müssen ihn behalten.
Für eine Gefährdung des Euro war Zypern zu klein, aber atmosphärisch ist der Euro schon tot. Oder in den Worten des zyprischen Erzbischofes: “Ich sage nicht, dass der Euro morgen zusammenbricht. Aber mit diesen Genies in Brüssel ist sicher, dass er nicht lange halten wird.”