1991 606
1992 694
1993 789
1994 857
1995 1028
1996 1096
1997 1143
1998 1185
1999 1225
2000 1232
2001 1243
2002 1295
2003 1384
2004 1455
2005 1562
2006 1574
2007 1582
2008 1649
2009 1766
2010 2056
2011 2088
Pro Kopf Vermögen am unteren Ende der EURO-Staaten, weit abgeschlagen hinter Frankreich, Italien, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg und Östereich;
Von den drei Maastrichkriterien Inflation, Gesamtverschuldung und jährliche Neuverschuldung kann Deutschland bei Rekordsteuereinnahmen und Beschäftigungshöhe drei nicht erfüllen. Allein um die Gesamtverschuldung auf den Wert 60% zu senken müssten 500 Mrd EUR abbezahlt werden (etwa das was in der letzten Legislaturperiode zusätlich angehäuft wurde
Hinzu kommt, daß ihm Rahmen der „Rettungspolitik“ zusätzliche Risiken für den Bundeshaus-halt in immenser Höhe entstanden sind, denen der Bundestag nicht in Form von Gewährleis-tungsermächtigungen zugestimmt hat. Dabei handelt es sich zum einen um die Risiken, die da-raus entstanden sind, daß die EZB seit Mai 2010 für inzwischen 143 Mrd. Euro Staatsanleihen aus Problemstaaten aufgekauft hat. Für die daraus im Fall der Insolvenz der betreffenden Staaten resultierenden Verluste der EZB haftet die Bundesrepublik Deutschland mit ihrem Anteil an der EZB. Hinzu kommen die Risiken aus den Target-Krediten, die die Bundesbank im Rahmen des Europäischen Zentralbankensystems der EZB geben mußte, damit diese sie an die GIPS-Staaten (Griechenland, Irland, Portugal, Spanien) weiterreichen konnte13. Die Höhe dieses Risikos wird vom ifo-Institut mit 109 Mrd. Euro angegeben. Daraus errechnet das ifo-Institut ein Gesamtrisiko für den deutschen Haushalt in Höhe von 465 Mrd. Euro. In dieser Summe sind die Risiken aus dem Griechenland-Rettungspaket enthalten. Noch nicht eingerechnet ist das von der Deutschen Bank mit rund 200 Mrd. Euro bezifferte Risiko für die Zinsen der EFSF-Kredite, so daß wir insgesamt auf ein Risiko in Höhe von 665 Mrd. Euro kommen. Stand ifo September mit iiwf 795 Mrd.
Angaben der Deutschen Bundesbank zufolge ist die Staatsverschuldung Deutschlands auch im Jahr 2011 weiter angewachsen. Im dritten Quartal 2011 betrug die Verschuldung Deutschlands fast 2,1 Billionen Euro. Dies entspricht einem Anteil am Bruttoinlandsprodukt von rund 82 Prozent. Damit liegt Deutschland weiterhin über der im europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakt vereinbarten Obergrenze von 60 Prozent.
Deutschland konnte die Schuldenobergrenze zuletzt im Jahr 2001 einhalten. Die Staatsverschuldung Ende des Jahres 2001 betrug 1,243 Billionen Euro. Bei einem Bruttoinlandsprodukt von 2,102 Billionen Euro beliefen sich die Schulden auf rund 59,1 Prozent des BIP. In den Jahren 2003 bis 2008 bewegten sich die Anteile der Schulden am BIP zwischen 64,4 und 68,6 Prozent. Ein sprunghafter Anstieg erfolgte im Jahr 2009. Die Wirtschaft schrumpfte im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 5 Prozent, während sich die Schulden um 7,2 Prozent erhöhten. Dies führte zu einer Staatsverschuldung in Höhe von 74,4 Prozent des deutschen BIP. Im Zuge der Schuldenkrise im Euroraum wuchs die Staatsverschuldung Deutschlands im Jahr 2010 weiter. Ende des Jahres 2010 erreichte die Verschuldung ein Rekordniveau von 83,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
Der Schuldenstand von 2,062 Billionen Euro Ende des Jahres 2010 bedeutete einen Anstieg von 16,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zuwachsraten im zweistelligen Bereich gab es zuletzt in den 1990er Jahren. In den Jahren 1992 bis 1995 wuchsen die Schulden im Durchschnitt um 14,2 Prozent pro Jahr. Der höchste Wert in den letzten zwanzig Jahren wurde im Jahr 1995 verzeichnet. Eine Verschuldung von 1,028 Billionen Euro bedeutete einen Anstieg von 19,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bis zum Jahr 2000 gingen die Zuwachsraten deutlich zurück. Im Zeitraum von 2001 bis 2007 betrug das jährliche Schuldenwachstum im Schnitt rund 3,66 Prozent. Seit 2008 ist wieder ein deutlicher Anstieg zu registrieren.
Laut Statistischem Bundesamt bedeutet die Staatsverschuldung von mehr als 2 Billionen Euro eine Pro-Kopf-Verschuldung in Deutschland von rund 25.000 Euro.
In den Abbildungen kann man die Entwicklung der gesamten Staatsverschuldung von 1950 – 1994 verfolgen. Dabei fällt natürlich die Entwicklung von 1990 – 1994, aufgrund der Deutschen Einheit besonders ins Auge.
Staatliche Gesamtverschuldung in Mrd.DM
1950 18.725
1960 56.686
1970 123.047
1975 252.732
1980 462.838
1985 756.537
1986 794.341
1987 844.253
1988 898.954
1989 924.755
1990 1.048.761
1991 1.165.521
1992 1.331.503
1993 1.499.155
1994 1.645.142
In diesen Zeitraum ist die Staatsverschuldung in Deutschland, im Vergleich zum Zeitraum vorher bedenklich angestiegen. Aber auch vor der Deutschen Einheit, ist die Staatsverschuldung schon zu schnell angestiegen.
In den letzten vier Jahren ist dies Staatsverschuldung exponentiell gewachsen