Märklin Werksbesichtigung

Märklin Werksbesichtigung 2012

Letztes Wochenende fuhr ich mit meinem Sohn zu den Märklintagen in Göppingen bei Stuttgart. Es war eine bestens durchorganisierte Veranstaltung, die ihres gleichen suchen muss. Ich habe mit vielen Mitarbeitern bei der Werksbesichtigung gesprochen, und war sehr beeindruckt von der Freundlichkeit, der Kompetenz und emotionale Bindung zur Arbeit und Produkt dieser Mitarbeiter. Als Ingenieur war ich am Produktionsprozess interessiert. Bemerkenswert, wie eine doch recht kleine Belegschaft noch heute in bester Tradition so quantitativ und qualitativ hochwertig und  doch  flexibel diese Vielzahl der Produkte effektiv bewältigen kann.

Das 1859 gegründete Unternehmen Märklin stellt seit mehr als 150 Jahren Modelleisenbahnen in Göppingen und seit kurzem in Györ (Ungarn) her. Die Zahl der Beschäftigten legte wieder zu: Zum 31. Dezember 2011 gehörten 980 Mitarbeiter (Vorjahr: 939) der Firmengruppe Märklin an, davon 464 im diesem Stammwerk in Göppingen. Der Firma geht es wieder besser und steigerte zuletzt den konsolidierten Umsatz auf 108’ Euro (plus 1,64 Prozent) und verbuchte einen Gewinn (EBIT) von 12’ Millionen Euro (plus 12,6) Prozent. Als Modellbahnfan spürt man den Aufbruch in der Zahl der Neuheiten, der Innovationskraft und dem geglückten strategischen Spagat in der Diversifikation der Linien zwischen noch erschwinglichen Spielzeug und den Supermodellen. Märklin bedient als Weltmarktführer keinen einfachen Markt. In Deutschland, sind Kinder mit Eltern die ein solches Hobby fördern (können) und wollen rückläufig. Im Stammhaus hat man in der Produktion schon den Eindruck eines Investitionsstaus, aber nach Presseverlautbarungen wurde 2011 immerhin Berichtsjahr mehr als 6’ Euro in neue Technologien, Maschinen und Anlagen investiert, wohl vorwiegend in Ungarn nach dem missglückten Versuch in China. Die im September 2011 ins Leben gerufenen Märklin Engineering GmbH stellte sehr die sehr innovativen digitalen Steuerungen vor.

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Auch für das leibliche Wohl war an allen Ausstellungsorten bestens gesorgt und man konnte sich dort dann ein kleine Pause gönnen. Das Wetter am Samstagmorgen war nicht freundlich, aber trotzdem hat das niemanden davon abgehalten die Veranstaltung zu besuchen aber Mittag kam für uns rechtzeitig die Sonne raus. Danach fuhren wir in die Erlebniswelt. Die Organisation war hervorragend, mit dem eingerichteten Pendelbusverkehr konnte man bequem und zügig zu den einzelnen Orten wechseln. In der Es erwarteten den Besuchern zwei tolle Anlagen in HO und Z sowie viele weitere Ausstellungsstücke der letzten 150 Jahre. Im Verkauf war reger Betrieb und wir nutzten die angebotenen Sonderpreise. Ob Jung oder Alt man spürte förmlich die Begeisterung in den Besuchern. Alle waren hell auf begeistert und fasziniert und betrachteten angespannt das Geschehen auf den tollen Anlagen. Resümee, ein echter schwäbischer Metallbau, bester Mittelstandsbetrieb mit Tüftlern der kurzzeitig unter Consultant’s und Investoren gefallen ist.
Ein Besuch lohnt sich. Ich jedenfalls freue mich jedenfalls für Märklin und mein Sohn und ich mehr Zeit werden dieses Hobby weiter pflegen. Auf Wiedersehen 2013.