Die McCarthy-Ära (benannt nach dem Senator Joseph McCarthy) war in der jüngeren Geschichte der Vereinigten Staaten eine Ära, die durch intensive Hexenjagd auf Kulturschaffende geprägt war. Die Wellen, die das Buch bei denen die Deutungshoheit haben schlägt, sind bezeichnend. Ich habe das Buch am 26.8 von Amazon erhalten und gelesen. Thilo Sarrazins Buch “Deutschland schafft sich ab” informiert klar und schonungslos über den wahren Zustand unseres Landes. Wer von vornherein, wie derzeit fast alle Journalisten und Politiker, die in den Medien quer durch die Parteien aufheulen, behauptet, daß es sich um eine typische Provokation aus der rechten Ecke handelt und sich dann selbstgefällig einer präzisen Gegenargumentation entzieht, ist womöglich genau der miefige Kleingeist, wie er in der Einleitung von Ferdinand Lassale definiert wird. Denn ganz unabhängig von der individuellen politischen Orientierung, handelt es sich hier um eine brillante Analyse einer Gesellschaft, die alles daran setzt, sich selbst auszulöschen und das Ganze auch noch selbst bezahlt. In der Hoffnung, daß am Ende ein möglichst normierter Mensch nach dem Bilde der eigenen Werteträume entsteht, wird mit hohem finanziellen Aufwand gnadenlos integriert, egal wie ungebildet, egal wie integrationsunwillig, egal wie inkompatibel mit einer halbwegs freiheitlichen Gesellschaft. Thilo Sarrazins argumentiert das faktenreich und überzeugend. Er untermauert mit vielen Statistiken was jedem der sehen und denken kann, schon lange klar ist. Ich habe einige türkische hochqualifizierte Kollegen (LTD aus Istanbul) kennengelernt, ganz zu schweigen von den Türken in München die ebenso “gute” wenn auch andere Münchner sind wie ich. Als Arbeiterkind welches in den der Willi Brandt Ära seine Bildungschancen erhalten hat, und sehe die großen Unterschiede zwischen damals und heute. Die deutsche Gesellschaft ist, wie im Buch aufgezeigt, heute keineswegs durchlässiger ganz im Gegenteil. Das ist ein weiteres Problem, für die Lösungen aufgezeigt werden. Ich habe Thilo Sarrazins Thesen und Analysen anhand meiner eigenen Erfahrung durchaus kritisch hinterfragt. Er hat leider schlicht recht, Er stellt auch heraus das die deutsche Oberschicht und Mittelschicht schon vorher durch die Nazipolitik mittelmäßiger wurde, dann durch den “brain drain” nach dem Krieg und danach durch die Abschottung der Rotgrünen “Eliten” die im Rahmen der Globalisierung (alternativlos) aus Arbeitern Transferempfänger machte. Wir jammern also schon auf niedrigen Intelligenznivau. Das Buch ist darüber hinaus flüssig und gut geschrieben und formuliert Sorgen aller, die nicht mit getönten Scheiben durchs Land fahren, oder Kinderlose ohne Zukunft die sich statt Hauskatzen “Benachteiligte” als Zuwendungsobjekt halten bzw. berufsmäßig an ihnen interessiert sind. Thilo Sarrazins Aussagen zur Schul- und Sozialpolitik, die eben gesellschaftsverändernd wirkt, sind brillant klar und nachvollziehbar formuliert.

Erstens: “Intelligenz ist zu 50 bis 80 Prozent angeboren”. Das könnte man vorsichtiger formulieren, steht aber gar nicht so im Buch. Es besteht derzeit nicht mal wissenschaftlicher Konsens was Intelligenz ist, durchaus aber wird zugegeben das Unterschiede in Intelligenz zu einem gewissen Teil über Anlagen und zum Teil über Erziehung und Förderung von den Eltern weitergegeben werden. Spearmans Generalfaktor der Intelligenz (g) ist eines der am weitesten verbreiteten Intelligenzmodelle der Psychologie. Spearmans Generalfaktor der Intelligenz (g) sagt laut Robert Plomin schulischen Erfolg und Prestige des später erreichten Berufes besser vorher als jede andere erfassbare Eigenschaft. In der Psychologie besteht heutzutage breiter Konsens, dass sowohl Vererbung als auch Umwelteinflüsse bei der Intelligenzentwicklung eine Rolle spielen.Uneinigkeit herrscht allerdings darin, in welchem Umfang die einzelnen Faktoren relevant sind. Einem Review (Metastudie) von 2010 zufolge reichen die Schätzungen über den genetischen Anteil der Varianz von Intelligenz von 30 bis 80 %. Nun ist es letztlich egal ob wir dümmer durch Vererbung, schlechtes Elternhaus oder kutturellen Kontext werden. Im Kern hat das Buch recht.

Zweitens: Die Hochbegabung konzentriert sich in der Oberschicht und Mittelschicht, in der Unterschicht ist überdurchschnittliche Intelligenz selten, in der von staatlichen Transferleistungen alimentierten Unterschicht ist normales selbstbestimmte Förderung des Nachwuchses die Ausnahme. Er legt dar, daß Oberschicht und Mittelschicht eben sorgsamer erziehen und fördern, auch besser das System Schule fordern. Statistisch wohl auch richtig und ebenfalls gut im Buch belegt. Ich vermute allerdings, das der Grad der Förderung mit der Bildung der Eltern korreliert, sich das Verhältnis von Anlagen- und Erziehungseinflsses also schichtenspezifisch verändert.

Drittens: Die Fruchtbarkeit in der Ober- und Mittelschicht ist gering, diejenige in der Unterschicht zu groß, da Kinder ein signifikantes Mehr an Transferleistungen einbringen. Statistisch wohl auch richtig und kaum bestreitbar.

Viertens: Dies führt zum Sinken der durchschnittlichen gesellschaftlichen Effizienz, zur Verdummung – die ja mit Händen greifbar ist – und zum Steigen der staatlichen Transferkosten, die derzeit auch unbestritten explodieren.

Fünftens: Zur Korrektur müssen die Kinder der Unterschicht gefördert werden, die Mittelschicht zum Kinderkriegen animiert und weniger belastet werden

Sechstens: Des weiteren ist die ungesteuerte Zuwanderung durch eine gesteuerte Migration wie in Kanada, USA, Australien oder der Schweiz zu ersetzen, um Zuwanderer sinnvoll in eine Arbeitswelt einer Wissensgesellschaft einbinden zu können. Ein Gesellschaft lebt von Arbeit nicht von Sozialarbeitern.

Sarrazin phantasiert mit seiner Beschreibung der Mißstände und eben auch der Mißbräuche in den Unterschichts- und sogenannten Migrantenfamilien keineswegs, sondern spricht Wahrheiten gelassen aus. Sein Argument “Integration ist eine Leistung dessen, der sich integriert. Jemanden, der nichts tut, muss ich auch nicht anerkennen. Ich muss niemanden anerkennen, der vom Staat lebt, diesen Staat ablehnt, für die Ausbildung seiner Kinder nicht vernünftig sorgt und ständig neue kleine Kopftuchmädchen produziert”, wird in diesem Buch durchaus erfolgreich belegt. Unterstützt wurde Sarrazin unter anderem von Hans-Olaf Henkel, Ralph Giordano, Peter Sloterdijk, der Sozialwissenschaftlerin und Frauenrechtlerin Necla Kelek und Altbundeskanzler Helmut Schmidt.Sie lassen sich mit sozialromantischer Empörung und einer beispiellosen Hexenjagd, die an die McCarthy Ära erinnert, nicht unter den Tisch kehren. Intelligenz wird zu einem Teil vererbt, Familien der Ober und Mittelschicht, sowie von bestimmten Kulturkreisen erziehen und fördern ihre Kinder durchschnittlich besser, und nein Intelligenz und Erziehung kommt nicht von Politikern oder Journalisten noch von gleichmachenden Schulen oder dem Füllhorn von Migrantenbeauftragten. Dem Schönreden von Verhältnissen und der beispiellosen Kampagne quer durch alle Medien und Parteien ist die scharfe Bestandsaufnahme von Sarrazin vorzuziehen. Das die eigene Bevölkerung psychologisch wie finanziell derzeit mit der Förderung der Parallelgesellschaften zunehmend überlastet wird, interessiert den in die “Ausdünnung der Deutschen” verliebten, meist kinderlosen politisch Korrekten nicht. Unsere sogenannten Eliten – eher eine negative Auslese- sehen entweder aus grob fahrlässiger Ahnungslosigkeit nicht, was auf uns zukommt oder sie handeln bewußt im Sinne kurzfristiger Interessen. So kämpft sie hysterisch gegen alle, die tatsächlich als einzige in diesem Land die existentiellen Interessen der Bürger vertreten.

Das Buch ruft zum politischen Handeln auf, es ist keineswegs ein Nörgeln oder Grummeln eines alten Mannes, sondern gibt Wege aus dem Dilemma dieser heutigen DDR 2.0. Unbedingt lesen. Erfrischend positiv und anregend.

Fakt ist: In einigen Stadtteilen von Berlin ist die Gewaltkriminalität muslimischer Jugendlicher laut Schätzungen der Jugendrichterin Kristin Heisig (†2010) aus dem Jahr 2008 rund dreimal so hoch wie unter deutschen Jugendlichen. Und der Berliner Staatsanwalt Roman Reusch stellte 2007 fest: Rund 80 % aller „eingetragenen Intensivtäter“ stammen aus Einwandererfamilien. Und: Seit 1985 hat sich der Ausländeranteil in deutschen Gefängnissen nahezu verdoppelt. So sind beispielsweise in Hessen 45 % der insgesamt etwa 6000 Strafgefangenen Ausländer – die größte Gruppe unter ihnen (19,2 %) sind Türken. Zum Vergleich: Der Ausländeranteil an der Gesamtbevölkerung liegt derzeit bei 8,9 %.

Fakt ist: Viele Beschäftigte arbeiten hart – und bekommen trotzdem kaum mehr als Stützeempfänger. Betroffen sind u. a. Pflege- und Putzkräfte, Wachleute, Kellner. Die Bundesagentur für Arbeit hat errechnet: Ein Kellner (verh., 3 Kinder) hat im Bundesschnitt monatlich 1745 ­Euro zur Verfügung (inkl. Kindergeld). Als Hartz-­IV-Familie wäre er mit Wohnkostenzuschuss dagegen fast bei 1980 Euro. Der Kellner kann zusätzlich Aufstockung beantragen, hätte dann knapp 2290 Euro/Monat. Das sind zwar 310 Euro mehr als bei der Hartz-IV-Familie – aber dafür muss er auch jeden Tag hart arbeiten.

Fakt ist: Rund zwei Milliarden Euro und mehr gibt Deutschland pro Jahr für die Integration aus, hat die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ errechnet. Eine ganze Industrie lebt bei uns von Migrationsberatung oder Kursen zur „Förderung interkultureller Kompetenz“. Ein englisches Sprichwort lautet: „Wenn du in Rom bist, benimm dich wie die Römer“. Thilo Sarrazin schreibt in seinem Buch: „Es reicht aus, dass Muslime unsere Gesetze beachten, ihre Frauen nicht unterdrücken, Zwangsheiraten abschaffen, ihre Jugendlichen an Gewalttätigkeiten hindern und für ihren Lebensunterhalt selbst aufkommen. Darum geht es.“

Fakt ist: „Kartoffeln“, „Scheiß Deutsche“, „Schweinefleischfresser“ – so werden Deutsche in Deutschland beschimpft, an Schulen, in der U-Bahn, auf der Straße. Die Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig (beging im Juli Suizid) beschreibt in ihrem Buch „Das Ende der Geduld“ die Deutschenfeindlichkeit vieler Migranten. Sie schildert den Fall, das türkischstämmige Jugendliche junge Frauen als „deutsche Huren“ titulierten und sagten, Deutsche könne „man nur vergasen.“ Heisig stellt fest: „Wenn Deutsche sich so gegenüber Ausländern verhalten, nennen wir das Rassismus.“ Dabei ist Deutschland ein so tolles Land, auf das auch Migranten stolz sein können und sind. So wie die deutsch-libanesische Familie in Berlin, die zur Fußball-WM ihr ganzes Haus in Schwarz-Rot-Gold gehüllt hat. Oder Türken in München die oft genausogut integriert sind wie Italiener und Teilvon uns sind. Ausnahme: Der Anschlag auf den pensionierten Studienrat in der U-Bahn.

Fakt ist: Laut „Berufsbildungsbericht 2010“ haben rund 15 Prozent der jungen Erwachsenen (20 bis 29 Jahre) keinen Berufsabschluss; jeder fünfte Ausbildungsvertrag wird vorzeitig aufgelöst. Die Wirtschaft klagt über eine wachsende Zahl „nicht ausbildungsfähiger“ Jugendlicher. Rund 80 000 der 15- bis 24-Jährigen verließen 2009 sogar die Schule ohne Abschluss. Von da aus führt oft ein gerader Weg nach Hartz IV: Von zurzeit rund drei Millionen arbeitslos Gemeldeten haben 472 400 keinen Schulabschluss, viele von ihnen sind Langzeitarbeitslose.

Fakt ist: Kinder und Jugendliche, die nicht richtig Deutsch sprechen, haben kaum Aufstiegschancen, sind anfälliger für Gewalt und Kriminalität. Bei den Mehrfachtätern (fünf und mehr Gewalttaten) belegen zum Beispiel türkischstämmige Jugendliche mit 8,3 Prozent einen vorderen Platz. Dort, wo türkische Jugendliche schulisch gut integriert sind, sinkt ihre Gewaltrate deutlich. Ausländische Jugendliche sind doppelt so häufig von Arbeitslosigkeit betroffen wie deutsche. Einer der Hauptgründe: mangelnde Deutschkenntnisse.

Ich glaube die meisten Journalisten und Politiker haben das Buch gar nicht gelesen. Es geht im Buch gar nicht um genbestimmten Sozialdarwinismus, das wird in den Medien nur als Totschlagargument benutzt, um von dem was richtig im Buch ist abzulenken. Ich hoffe der Mann wird aus der SPD ausgeschlossen und gründet eine Partei, jenseits der Blockparteien.