Eat Sh..t Ehec Problem.

Thursday, May 26, 2011, 20:06 ( 2 views ) – Politics – Posted by Administrator

Im Skandal um mit Ehec-Bakterien verunreinigtes Gemüse richtete sich der Fokus der Ermittlungen erst auf Bioerzeuger. Wie die F.A.Z. erfuhr, wurden vier Gurken positiv auf Ehec getestet, wovon drei aus biologischem Anbau in Spanien stammten. Nachtrag heute 1.6. wissen wir es ist nicht der gefährliche Ehec Stamm trotzdem gilt immer noch Bio ist keinefalls ein Gütesiegel. Es kam auch zufällig heraus, dass die Bewässerung der Biogurken gelegentlich mit Abfallwasser geschieht. Ein Importstop ist daher gerechtfertigt.

Hier mal exemplarisch ein paar Zitate aus den Bioland-Richtlinen (Hervorhebungen von mir):

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“Gülle, Jauche und Geflügelkot aus KONVENTIONELLER TIERHALTUNG sind als Dünger nicht zulässig.” “Gärreste aus Biogasanlagen, in denen NUR KONVENTIONELLE Substrate vergoren werden, dürfen bei Bioland nicht als Dünger verwendet werden.” “Der Gesamteinsatz ist beim Gemüse- und Zierpflanzenbau

auf 110 kg Stickstoff (pro Jahr und ha) begrenzt”

Gülle, Jauche und Geflügelkot als Düngung ist nach den recht strengen Bioland-Richtlinen (andere Richtlinen sind wesentlich lascher, insbesondere die europäische Öko-Verordnung) sehr wohl erlaubt – nur müssen diese aus “biologischem” Anbau stammen und nicht aus “konventionellem”. Krankheitserreger interessiert das aber weniger.

Nicht alles Natürliche ist gesund, nicht jedes “Öko” echter Naturschutz.

Gülle hat einen recht hohen Marktwert – bis fast 10 EUR pro Tonne (2008), heute sicher mehr. Ja, da wundert einen Nichts mehr… Wie wäre das: Holländische Schweinemastbetriebe schicken tonnenweise ungetestete mit EHEC verseuchte Gülle nach Andalusien zum Bio-Dung in den Gewächshäusern. Und dann ist auf der Packung das vereinheitlichte Bio-Siegel der GrünInnen und EUInnen