“Am 7. Januar dieses Jahres 1610, zur ersten Stunde des folgenden Tages, als ich die Sterne mit dem Fernrohr ansah, zeigte sich mir Jupiter; und weil ich ein wirklich ausgezeichnetes Instrument gebaut hatte, sah ich nahe bei dem Planeten drei Sterne, zwar klein, aber sehr hell.” Wohl jeder der in der klaren Nacht die Jupiter Monde betrachtet, kann sich dieser plakativen Evidenz nicht entziehen. Sie war aber kein Beweis. Galileo Galilei wertete die Empirie auf, das ist sein entscheidendes Verdienst(für die Wissenschaft). Er machte das Fernrohr als Mittel dazu in der Astronomie bekannt und perfektionierte es für damalige Verhältnisse. Nicht nur für die Wissenschaft, sondern auch, für ihn lukrativer,für das Millitär. Galilei widersprach der Bibel mit dem heliozentrische Weltbild, auch kopernikanische Weltbild genannt. Die eigentliche Erklärung empirischer Daten im Planetenmodell gelang dann dem kurzsichtigen, mehr theoretischen Astronomen Kepler, mit den Daten von Tycho Brahes, dessen falsches System von den Jesuiten favorisiert wurde.
Galileo Galileo Beweise waren nicht evident für genug die Jesuiten, die ihm wohlgesonnen waren. Er glaubte noch an Kreisbahnen. Galilei sah zeitlebens die Kreisbahnen als zentralen Bestandteil des kopernikanischen Systems an und lehnte elliptische Bahnen aus diesem Grund ab. Kepler, mit dem er in Briefkontakt stand, hatte mit seinem Modell der Ellipsenbahnen praktisch alle Ungereimtheiten zwischen Beobachtung und dem heliozentrischen Weltbild beseitigt.
Eine wenig zur Kenntnis genommene Ironie, welche die Verdienste des Galileo Galileo nicht schmälert.
Galileo Galileo war auf dem Gebiet der Astronomie eher ein Visionär und Early Adopter, ein überzeugter Überzeuger.
Galileo Galileo “wußte” nicht wirklich, daß sich die Erde um die Sonne dreht. Die Jupitermonde waren kein Beweis für das kopernikanischen Systems, sondern lediglich ein Argument, daß das (griechische) Spärenmodell falsch sein mußte.
Galileos Modell sagtes die beobachtete Position des Planeten Mars wesentlich schlechter voraus als die geozentrischen Modelle von Ptolemaios oder Brahe.
Quellen: Thomas de Padova – “Das Weltgeheimnis”; Exibition Galileo – “Image of the Universe”; Colemann Kleine Biographien Johannes Kepler und andere.